De Pruusen - en wij

“Ich sehe wirklich große Vorteile darin, dass wir uns gegenseitig noch besser kennenlernen.” Tot die slotsom kwam staatssecretaris voor Europese Zaken Frans Timmermans in zijn toespraak ter gelegenheid van de feestelijke uitreiking van stipendia aan deelnemers van de dertiende Duits-Nederlandse journalistenuitwisseling. In een persoonlijk getoonzet verhaal wijdde Timmermans uit over zijn verhouding tot onze grote oosterbuur. Hieronder de woordelijke weergave van passages uit zijn betoog.

[Tekst]

Ich werde auf Deutsch und Niederländisch sprechen. Das ist vielleicht das beste.

Ich finde es ganz toll, was Sie machen. Ich will mal erzählen, wann ich zum ersten Mal hier in diesem Haus war. Das war, glaube ich, 1995. Einer meinen besten Freunde, Maarten van Traa, der Abgeordnete, ein großer Deutschlandfreund, hat damals einen Orden bekommen, das Verdienstkreuz. Das hatte er, glaube ich, darf man so sagen, seinem Freund, dem Karsten Voigt, zu verdanken, die hatten schon viele Jahre enge Kontakte zueinander. Maarten hat dann sein Verhältnis mit Deutschland erklärt. Das will ich jetzt kurz auf Holländisch wiedergeben, und dann mache ich wieder auf Deutsch weiter.

Maarten vertelde toen – zijn ouders, dat weet niet iedereen, waren grote mensen uit het verzet, zeer moedige mensen uit het verzet, zowel zijn vader als zijn moeder. Maarten die zich op het moment dat hij die onderscheiding kreeg al twintig jaar inzette voor de Nederlands-Duitse betrekkingen, vertelde met vertedering dat zijn ouders die toen in Leiden woonden dat zijn moeder twintig jaar daarvóór nog steeds als Duitse toeristen vriendelijk vroegen ‘wat is de weg naar het strand’ heel kordaat en vriendelijk de weg naar Utrecht aanwees. Waarmee hij wilde aangeven welk afstand wij hebben afgelegd, welk parcours wij gezamenlijk – Nederlanders en Duitsers – sinds 1945 hebben afgelegd.

Misschien was de boosheid over de Tweede Wereldoorlog en alles wat daaraan voorafging nergens groter dan in Nederland. Oók omdat de verbinding tussen beide volkeren misschien ook nergens groter was dan tussen Nederland en Duitsland. Een heel persoonlijke theorie van mij dat waar je het meeste mee hebt, het meeste van houdt, als dát je pijn doet, harde pijn, dan als iets verder van je afstaat.

Ik heb in mijn persoonlijke geschiedenis altijd ook verbindingen gehad met de buren al was het alleen maar omdat ik op korte afstand van de grens geboren ben en nog steeds op maar, ik denk, op maar drieënhalve kilometer van de grens woon. Ik ben een kleinzoon van mijnwerkers – ‘Bergarbeiter’. Mijn overgrootvader in de tijd dat ‘Bergarbeiter’ nog per week werkten die wisten de ene week niet of ze de komende week werk nog hadden. Als die niet in Heerlen, Geleen of Kerkrade aan de slag konden, dan liep hij naar Duitsland om daar in de mijn te werken. En er was geen verschil. Mijn mensen noemden Duitsers ‘Pruusen’, maar ‘Pruusen’ dat waren niet de mensen uit het Rheinland, de ‘Pruusen’ waren van Berlijn. Maar de mensen uit het Rheinland waren onze mensen, daar zagen we geen onderscheid tussen. Dus dat was even mijn persoonlijke geschiedenis.

Was ist jetzt in den letzten Jahren geschehen in den bilateralen Beziehungen? Da kann ich mich kurzfassen. Sie erinnern sich alle noch an diese „Ich bin wütend“-Aktion damals in Richtung Bundeskanzler Kohl. All diese Postkarten, die damals geschrieben worden sind. Wenn ich jetzt lese, dass bei der WM im letzten Jahr – dieser wunderbare Sommer für Deutschland –, dass die Mehrheit der Holländer sich erhoffte, dass Deutschland Weltmeister wird, und nicht Frankreich oder Italien oder sonst ein Land, das habe ich nicht geglaubt, als ich das zum ersten Mal gelesen habe. Das heißt einfach, dass die Haltung der Niederländer den Deutschen gegenüber sich wirklich geändert hat. Wenn ich jetzt die Haltung von Deutschland Holland gegenüber betrachte, dann glaube ich, dass in der Vergangenheit, ehrlich gesagt, das Image meines Landes zu positiv war. Sie Deutschen haben zu vorsichtig, zu positiv über uns gesprochen und gedacht. Aber heute haben viele in Deutschland, insbesondere auch in der Presse, eigentlich ein zu negatives Bild von Holland. Wir sind nicht alle wie Wilders, oder wir sind nicht alle, sagen wir mal, in diesen turbulenten Zeiten zu Xenophoben geworden. Das ist nicht so. Wir alle haben die Neigung – ob nun die Deutschen den Holländern gegenüber oder umgekehrt –, etwas zu übertreiben in der Art und Weise, wie wir andere Völker betrachten. Aber ich glaube, dass wir in der Vergangenheit etwas zu positiv waren. Bei den bilateralen Beziehungen läuft es auf der politischen Ebene wirklich gut. Ich freue mich darüber, dass Günter Gloser, mein Kollege in Berlin, der erste war, der mich angerufen hat, um zu gratulieren, gleich am Donnerstagabend. Er hat nicht lange gewartet, das fand ich sehr nett, und das unterstreicht noch mal, wie gut die bilateralen Beziehungen sind.

Ich glaube, dieses Programm müssen wir wirklich fortsetzen. Natürlich, jetzt muss ich vorsichtig sein, denn wenn ich das sage, muss ich auch zahlen. Aber ich sehe wirklich große Vorteile darin, dass wir uns gegenseitig noch besser kennenlernen. Und die Journalisten haben da eine besondere Verantwortung. In Belgien wissen die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Niederländischsprachige und Französischsprachige, immer weniger voneinander. Und das auch damit zu tun, dass die Presse kein Interesse hat an dem, was jenseits der Sprachgrenze geschieht. Deshalb ist es so wichtig, dass wir immer wieder Austausche machen, wobei ich sehe, dass in Deutschland immer mehr Leute Holländisch lernen, aber leider Gottes in Holland immer weniger Leute Deutsch, obwohl es eigentlich wünschenswert wäre, dass wieder etwas mehr Leute Deutsch lernen. Ich möchte gerne von Ihnen hören, was ich tun kann, um das weiter zu fördern.

[Volgt uitreiking certificaten]