Ingezonden persbericht


(8 juni 2007 - Bericht van G8 Mediadesk)

P E R S B E R I C H T

7 juni: Sternmarsch Heiligendamm

Den Haag, 8 juni 2007 -
Niet de officieël geplande (verboden) marsen, maar even effectief: Heiligendamm afgesloten door burgerlijke ongehoorzaamheid.

Nederlandse Mediabus rond 15:30 vrijgegeven en weer operationeel. Geen aanklacht, geen genoegdoening.
http://indymedia.nl/nl/2007/06/45234.shtml

Kaart Sternmarsch (oorspronkelijke routes)
http://dissentnetzwerk.org/node/2211

G8 protesten tijdslijn 7 juni
http://indymedia.nl/nl/2007/06/45236.shtml

Interview met Christoph Kleine (Block G8) over voortdurende blokkades op 7 juni (audio) (19:43)
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17454

Nackte solidarisieren sich mit schwarzem Block (18:01) http://www.jungewelt.de/g8/?id=214

Anwalt mißhandelt (17:13) http://www.jungewelt.de/g8/?id=208

Social Watch: G8 fails to meet responsibility for Millennium Development Goals
http://blogging-g8.blogspot.com/2007/06/social-watchs-basic-capability-index-g8.html

Nagekomen van de blokkades op 6 juni:

Chronique d'un contre G8, fotoreportage
http://www.contre-faits.org/spip.php?article26

From Camp Reddelich to Heiligendamm, video http://g8-tv.org

Pressemitteilung des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV) Donnerstag, 7.6.2007 - 21.00 Uhr -

Ressorts: Inland / G8-Gipfel Heiligendamm

'Wie im Zoo' - Unmenschliche Haftbedingungen in der Gefangenensammelstelle Industriestraße

Wie erst heute dem Legal Team/Anwaltlicher Notdienst bekannt wurde, werden in der Gefangenensammelstelle Industriestraße in Rostock-Schmarl seit Beginn der Proteste gegen den G8-Gipfel Personen unter menschenunwürdigen Bedingungen in Metallkäfigen untergebracht. In einer großen Industriehalle sind auf dem Firmengelände von Siemens käftigartige Zellen errichtet, in denen bis zu 20 Menschen festgehalten werden. Die provisorischen Zellen sind ca. 25qm groß und von allen Seiten sowie von Oben einsehbar. Frauen und Männer sind gegenüberliegend, in direkt einsehbaren Zellen untergebracht. Die dort Untergebrachten müssen auf dem Boden schlafen, lediglich eine ca. ein Zentimeter dünne Gummimatte wird ihnen zur Verfügung gestellt. Die Halle ist in der Nacht permanent beleuchtet und wird ununterbrochen per Video überwacht. Zudem beobachten Polizeibeamte die nach oben offenen und mit Netzen überspannten Käfige regelmäßig. Den Festgehaltenen ist es nicht möglich, zu duschen. Sie erhalten lediglich ein Stück Brot, eine Scheibe Wurst und auf Nachfrage Wasser. Die Beamten müssen nicht nur jeden Gang zur Toilette, sondern auch jeden Schluck Wasser protokollieren.

Dem Legal Team/Anwaltsnotdienst liegt der Fall eines belgischen Staatsbügers vor, der zum Zeitpunkt dieser Meldung seit dem 6. Juni, also über 24 Stunden und eine Nacht, unter diesen Bedingungen festgehalten wird. 'Wie im Zoo', so bezeichnet der Mann die Art seiner Unterbringen. Gegen ihn wird nicht strafrechtlich ermittelt.

Nach Ansicht des Legal Team/Anwaltsnotdienst verstoßen diese Bedingungen der Freiheitsentziehung gegen elementare Grundrechte und sind mit dem Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit und des Rechtsstaatsprinzips nicht zu vereinbaren. 'Zur Sicherung dieser Grundrechte fordern wir die sofortige Entlassung aller dort Festgehaltenen und die Schließung dieser Einrichtung,' fordert ein Sprecher des Anwaltlichen Notdienstes.

Außerdem kündigte der RAV Strafanzeige wegen
Freiheitsentziehung im Amt in meheren Fällen an, in denen Personen trotz rochterlicher Anordnungen erst mit
Verzögerungen bis zu sechs Stunden aus dem Gewahrsam entlassen wurden.

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Für weitere Informationen erreichen Sie den Presseservice des Legal Teams/Anwaltlicher Notdienst unter den
Telefonnummern: 01577-4704760, 0163-6195151,
0179-4608473.

Media G8Way - International Press Group

June 07, 2007 (19:35) FOR IMMEDIATE RELEASE

"Victory: The G8 has been blocked in!"

Now, with the help of the wind, one of the main goals of the anti-G8 activists will be reached. The G8 leaders have been confined inside their own fence. German newspaper Die Zeit has reported that no ships can land at Heiligendamm. With ten thousand protestors currently blocking the two gates into the resort, the heads of state and their baggage are effectively locked in.

"This is a true success," explains Lotta Kemper from the G8 resistance-based Campinski Press group. "We have denied the legitimacy of the G8 for us and the rest of the world. We said we would use decentralized blockades to surround and blockade them, impede their infrastructure and enclose them within their own fence. This strategy has been successful for the past two days."

All day Wednesday and today, protestors blocked entrances to Heiligendamm, Germany where G8 leaders were meeting. Despite having to move through fields, forests, and police lines, over 10,000 thousands of protesters succeeded in blocking both the east and west gates, forcing G8 organizers to call "Plan B," moving delegates to the conference by boat and helicopter.

Yesterday afternoon more than 5,000 protesters settled down at the police controlled eastern "Gate 2," successfully blocking all traffic through the gate. Hundreds spent the night at the blockade, and as of 18:30 today more than 1,000 remain on location. "The atmosphere is very festive," said one activist, returning from the blockade. "People from the neighborhood have been visiting and there are children and families sitting down with the blockaders."

Gate 2, which is the eastern entrance to Heiligendamm, is located at the perimeter of the 12 kilometer long razor wire security fence and inside of the "red zone," an area declared illegal for protest by the German government.

At the western "Gate 1" at least a thousand protestors also gathered yesterday afternoon setting out from the protest camps in Wichmansdorf and Rostock. They remained, peacefully, until finally being dispersed by water cannons and riot police sometime in the evening. Today around 9:00
approximately 500 people left the camp in Reddilich to retake Gate 1. They succeeded for most of the day, but as of 18:40 have been reporting violence from police, and excessive use of water cannons.

Other smaller groups of demonstrators also moved
autonomously through the region today and yesterday blockading roads with a variety of methods. Altogether, tens of thousands of protesters participated in the blockades, arriving from over 30 countries.

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Media G8way does not claim responsibility for the content of the statements it distributes on behalf of the groups or individuals who use its service. Media G8way is an international press service for individuals, groups, networks and (dis)organizations who understand themselves to be part of an independent radical left movement against the G8.

Contact: Alex Smith +49 16092437902, Jo Smith +
49 015774630348, g8-press-int@nadir.org ,
http://dissentnetzwerk.org/node/2669

Pressemitteilung Attac Deutschland, Rostock, 7. Juni 2007 (19:33)


* Klima-Kompromiss der G8 zynisch gegenüber Opfern des Klimawandels


* Rolle der Bundesregierung geprägt von Heuchelei

Mit scharfer Kritik und Unverständnis hat das
globalisierungskritische Netzwerk Attac auf den Kompromiss des G8-Gipfels zum Klimaschutz reagiert. Am Donnerstag hatten die Staats- und Regierungschefs der führenden
Wirtschaftsmächte und Russlands verkündet, man 'ziehe in Erwägung', die CO2-Emissionen bis 2050 um 50 Prozent zu reduzieren. 'Diese Zielvorgaben sind ein Witz. Jetzt ist schnelles und entschiedenes Handeln notwendig, kein Herausschieben auf 2050. Einen solchen Beschluss als Riesenerfolg zu verkaufen ist zynisch gegenüber den Opfern des Klimawandels' , sagte Chris Methmann, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac. Durch die lange Zeitspanne fehle der Druck, die jetzt fällige Reduktion der
Treibhausgase zu vereinbaren. 'In dieser Zeit werden weitere Millionen Menschen von den Folgen des Klimawandels wie Wassermangel, extremen Wetterereignissen und steigenden Meeresspiegeln in ihrer Existenz bedroht oder ihrer beraubt', sagte Chris Methmann.

Entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung, lieber keinem als einem schlechten Kompromiss zuzustimmen, habe sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf eine erneute Vertagung des Klimaproblems eingelassen. 'Um einem ansonsten überflüssigen und ergebnislosen Gipfel den Anstrich der Legitimität zu verschaffen, hat Merkel die dringend notwendigen Fortschritte im Klimaschutz geopfert', meinte Chris Methmann weiter. Es sei über unverbindliche Ankündigungen hinaus in keiner Weise deutlich geworden, wie eine echte CO2-Reduktion erfolgen soll. Es fehle weiterhin an konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der angekündigten Ziele. Nach dem Scheitern des G8-Gipfels in der Klimafrage müsse Angela Merkel jetzt dringend handeln und deutlich machen, wie sie ihr für Deutschland proklamiertes Ziele einer 40-prozentigen CO2-Reduktion bis 2020
erreichen wolle, um einen letzten Rest an Glaubwürdigkeit zu erhalten. Chris Methmann: 'Die deutsche Rolle als
Klimavorreiter ist scheinheilig. Wer 28 neue Kohlekraftwerke im Land plant, ist ein Klimaschutzheuchler und nicht -vorreiter.'

Für Rückfragen: * Chris Methmann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163-260 5153

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Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac Deutschland, Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M, Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79, Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99

Kampagne Block G8 (16:40)

*Gipfelgegner belegen: 'Agent Provokateur' wollte
Demonstranten zu Gewalt anstacheln*

*'Polizeistrategie zur bewussten Eskalation'*

*Heiligendamm, 7.6.2007 Mehrere Augenzeugen und
Journalisten haben Berichte bestätigt, wonach im Rahmen der Blockade der Zufahrtsstraße nach Heiligendamm an der Rennbahn (Gate 2) am Mittwoch als Autonome verkleidete Zivilpolizisten versucht haben, andere DemonstrantInnen zu Gewalttaten anzustacheln. Sprecher der Kampagne 'Block G8' bewerteten den Vorfall als Beleg für den bewussten Versuch der Polizei, das Bild gewalttätiger Proteste zu zeichnen und damit zu eskalieren. *

'Offensichtlich wurde gestern aufgedeckt, was sonst oft als Gerücht kursiert: die Polizei schickt Agents Provocateurs in friedliche Aktionen, um Gewalt zu provozieren,' sagt Lea Voigt, Sprecherin von Block G8. 'Es ist eine Strategie der bewussten Eskalation, die in krassem Widerspruch zur offiziellen Beteuerung von Deeskalation steht,' so Voigt. Die Polizeistrategie bestehe offensichtlich darin, um jeden Preis den Eindruck gewalttätiger Proteste zu erzeugen. 'Diese Praxis passt allerdings zu dem, was wir in den letzten Tagen immer wieder erleben: es werden Falschmeldungen von der Polizeipresse verbreitet, die nichts mit der Realität unserer Proteste und Blockaden zu tun haben.'

*Zusammenfassung der Augenzeugen-Berichte:*

Am gestrigen Mittwoch fielen nachmittags fünf
Aktionsteilnehmer in auffällig neuer schwarzer Kleidung auf. Bei Landung von Polizeihubschraubern entfernte sich die Gruppe in deren Richtung. Anschließend forderten die Männer AktionsteilnehmerInnen auf, Steine in die Hand zu nehmen. Andere AktionsteilnehmerInnen riefen die vermeintlich gewaltbereiten Männer zum Gewaltverzicht auf. Im Zuge der teils heftigen Wortgefechte erkannten Bremer
AktionsteilnehmerInnen einen der schwarz bekleideten Männer als Bremer Polizisten. Der so identifizierte Zivilpolizist wurde von AktionsteilnehmerInnen umringt und zur Rede gestellt. Henning Obens, der den Mann ansprach, war erstaunt über die für DemonstrantInnen ungewöhnliche Redeweise: 'Er siezte mich - das macht sonst keiner'. Der Angesprochene verweigerte die Aussage - selbst als ihm im Beisein eines von den Demonstranten hinzugezogenen Anwalts das Angebot auf vertrauliche Behandlung von Angaben zu seiner Person gemacht wurde. Auf Fragen nach seinem Namen, Herkunftsort oder nach politischen Gruppen, in denen er sich engagiert oder die er kenne, antwortete er lediglich, dass er nur berechtigt sei, Angaben zu diesen Fragen an 'autorisierte Stellen' zu machen. Um den enttarnten Zivilpolizisten vor aufgebrachten DemonstrantInnen zu schützen, brachten ihn andere
AktionsteilnehmerInnen hinter die Polizeiketten. Dabei begleitete ihn der andere schwarz gekleidete Mann, der zuvor bereits ebenfalls als verdächtig identifiziert worden war. Der Mann ist nach Meinung von Augenzeugen ebenfalls ein Zivilpolizist. Er blieb mit dem anderen Zivilpolizisten hinter der Polizeikette.

Wenig später meldete der Polizei-News-Ticker, dass sich die TeilnehmerInnen der Blockade an der Rennbahn mit Steinen und Molotow-Cocktails bewaffnen würden. 'Das ist schlicht weg gelogen und wir weisen diese Anschuldigung entschieden zurück,' so Lea Voigt.

Die Kampagne Block G8 hält die Wegstrecken nach Heilgendamm an der Rennbahn und Börgerende seit Mittwochmittag blockiert.

Kontakt zu Augenzeugen kann vermittelt werden.

Lea Voigt 0179-7472858, Christoph Kleine 0172-9006161, G8-Büro: 0163-1762358

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Noten voor de pers

Dit overzicht wordt u aangeboden door de tijdelijke G8 Mediadesk, een samenwerkingsverband van onafhankelijke mediamakers ter plekke, Indymedia en AnderNieuws.Net, mogelijk gemaakt door XminY. Steun dit initiatief via: http://www.x-y.org

(einde persbericht)

-- Bericht verzonden door
Omslag Werkplaats voor Duurzame Ontwikkeling
voor G8 Mediadesk