Ingezonden persbericht


(8 juni 2007 - Bericht van G8 Mediadesk)

P E R S B E R I C H T

8 juni: G8 Climate Action Day en afsluiting

Den Haag, 8 juni 2007 -
De aap komt uit de mouw, politie-infiltratie wordt toegegeven, maar zou alleen voor informatie-inwinning zijn ...

Zaterdag 17:00: INFOWARROOM: Unspin the G8!
http://indymedia.nl/nl/2007/06/45262.shtml

Rede auf der Abschlußkundgebung von Neritz, audio (20:57) http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17528

Erfolgreicher Abschluß (17:32)
http://www.jungewelt.de/g8/?id=240

Geldof calls G8 summit 'a farce' (16:47)
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/politics/6735109.stm

Polizei bestätigt Einsatz von Zivil-Beamten
http://www.polizei.mvnet.de/index.php?option=content& task=view&id=3941&Itemid=265

Daniel Rosenthal (fotograaf) over arrestatie, aanklacht 6 juni, video (13:42) http://www.interpool.tv

Zip.fm G8-Protestwoche Zusammenfassung, audio 30 min. (15:26)
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17507

G8-dagboek van een mediamaker uit de mediabus
http://www.ravagedigitaal.org/index.htm?2007/deel1/rostock/ rostock.php~mainFrame

Nagekomen van 7 juni:

Storm on the fence, video
http://g8-tv.org/topic.php?clipId=226

Delegierten Auto blockiert und beschädigt
http://de.indymedia.org/2007/06/183032.shtml

Pressemitteilung Attac Deutschland

Rostock, 8. Juni 2007 (15:21)


* Gipfelproteste voller Erfolg für globalisierungskritische Bewegung


* Tiefe Legitimationskrise der G8 offenkundig

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac betrachtet die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm als vollen Erfolg. 'Diese Woche in Rostock und Heiligendamm hat vieles in der politischen Landschaft verändert. Wir haben die größte globalisierungskritische Massenmobilisierung erlebt, die es in Deutschland je gegeben hat', sagte Werner Rätz vom Attac-Koordinierungskreis.

Allein an der internationalen Großdemonstration am Samstag nahmen 80.000 Menschen teil. Gut 20.000 Aktivistinnen und Aktivisten haben bei der Aktionswoche mitgemacht; an den friedlichen Massenblockaden der Kampagne 'Block G8' beteiligten sich mehr als 10.000 Menschen. Auch der Alternativgipfel zog rund 2000 Menschen an. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis, dessen Spannweite vom Rand der institutionellen Kirche über Attac bis zu linken Basisgruppen reichte. Mit Greenpeace oder der Interventionistischen Linken brachten sich Organisationen und Strömungen in die Zusammenarbeit ein, die Bündnissen bisher sehr zurückhaltend gegenüber standen. Werner Rätz: 'Mit dieser breiten Bewegung wird künftig zu rechnen sein.'

Der Gipfel in Heiligendamm habe erneut gezeigt, dass die G8 keinerlei Lösungen für die Probleme der Welt anzubieten haben. 'Die Legitimationskrise der G8 ist offenkundig geworden', sagt Pedram Shahyar, ebenfalls Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. 'Die G8 sind überflüssig. Heiligendamm wird ein dicker Sargnagel in der Geschichte ihrer Beerdigung gewesen sein.' Ein Klimakompromiss, der vom bereits zweimal reduzierten Mindestziel nach unten abweicht und nur erwogen wird, sei ein Witz. Dasselbe gelte für das Thema Afrika: Die G8 hätten ausschließlich die bis heute nicht erfüllten Versprechen vom G8-Gipfel 2005 in
Gleneagles wiederholt.

In der Vergangenheit hätten die G8 es meist geschafft, zwischen ihren internen Machtansprüchen erfolgreich zu vermitteln. Doch dieser Konsens trage nicht mehr. 'Da stehen die so genannten Schwellenländer und fordern ihren Anteil. Da steht die internationale Gemeinschaft und akzeptiert ihre Ausgrenzung immer weniger, wie die immer wieder scheiternden WTO-Verhandlungen zeigen. Und da stehen die Menschen überall in der Welt, die nicht nur Kuchen oder Brot, sondern die ganze Bäckerei fordern', so Shahyar.

Das alles zusammen verstärke die Legitimationskrise der G8. Entsprechend unsouverän sei die Reaktion der acht
Regierungs-Chefs auf den breiten Protest der aus der Zivilgesellschaft. Werner Rätz: 'Sie wollen sich den Protest vom Leib und aus den Augen halten. Das ist ihnen hier nicht wirklich gelungen. Da wird auch die Verlegung auf
Flugzeugträger oder einsame Inseln nichts nützen.'

Für Rückfragen: Werner Rätz, Tel. 0163-242 3541, Pedram Shahyar, Tel. 0163-251 5571

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Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac Deutschland. Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M, Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79, Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99

Pressemitteilung des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV)

Freitag, 8.6.2007 - 15.00 Uhr -

Ressorts: Inland / G8-Gipfel Heiligendamm

Grundrechte mit Füßen getreten

Dem Legal Team/Anwaltlicher Notdienst gelangten in der Zeit vom 2. Juni bis 7. Juni 1.136 Freiheitsentziehungen in Form von Verhaftungen und Ingewahrsamnahmen zur Kenntnis. Überwiegend handelte es sich dabei um Ingewahrsamnahmen auf Grundlage des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes von Mecklenburg-Vorpommern. Zum Teil dauerte dieser
administrative Freiheitsentzug bis zu sechs Tage. Hunderte von Platzverweisen wurden während der Proteste gegen den G8-Gipfel gegen GlobalisierungskritikerInnen ausgesprochen.

Acht Schnellverfahren fanden in den letzten Tagen wegen der Ereignisse bei der großen Anti-G8-Demonstration am 2. Juni statt. Dabei wurden Haftstrafen zwischen sechs Monaten mit Bewährung und zehn Monaten ohne Bewährung verhängt. Den Angeklagten war schwerer Landfriedensbruch in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung oder versuchter gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen worden. Die meisten
Beschuldigten hatten die Vorwürfe bestritten, sich wegen der entwürdigenden Haftbedingungen jedoch auf die
Schnellverfahren eingelassen. Da Schnellverfahren ohne hinreichende Beweiserhebung stattfinden, erfolgten die Verurteilungen zum Teil auf Grundlagen lückenhafter, zum Teil schriftlicher Aussagen.

Keinem der Angeklagten war die Vermummung oder das Agieren aus dem sogenannten Schwarzen Block vorgeworfen worden. Vor diesem Hintergrund drängt sich der Eindruck auf, dass die Schnellverfahren vor allem ein symbolischer Akt waren: Einmal zur Abschreckung der Protestierenden, dann aber auch in Richtung Öffentlichkeit. Wenn die Verurteilten in einigen Monaten in Berufungsverfahren freigesprochen werden, wird sich kein Mensch mehr dafür interessieren. Derzeit sind die Urteile nicht rechtskräftig und die Betroffenen auf freiem Fuß.

Das Legal Team/Anwaltlicher Notdienst ist erschrocken, in welchem Ausmaß während der Proteste gegen den G8-Gipfel seine Arbeit behindert, rechtsstaatliche Grundsätze unterminiert und Menschen- und Grundrechte verletzt wurden. 'Als wir den Anwaltlichen Notdienst geplant haben, befürchten wir bereits, dass es schlimm werden würde, aber es hat sich
herausgestellt, dass es noch schlimmer wurde', resümiert RAV-Vorstandsmitglied Michael A. Hofmann.

Erschrocken zeigt sich das Legal Team/Anwaltlicher Notdienst über die exzessive Desinformationspolitik der BAO Kavala, die offenbar der Stimmungsmache diente. Angefangen mit der Veröffentlichung übertriebener Zahlen von verletzten Beamten, über ganz offensichtliche Lügen, wie z.B. dass Clowns Giftflüssigkeit versprüht hätten oder falschen Angaben über Gewalttaten bei Demonstrationen.

Erschrocken sind wir über das Ausmaß der Behinderung unserer Tätigkeit durch die BAO Kavala. Nicht nur wurde uns der Zugang zu den Betroffenen erheblich erschwert, auch wurden Anwälte auf Demonstrationen massiv beleidigt, gestoßen und geschlagen.

Erschrocken sind wir über die hohe Zahl offensichtlicher Fälle von Polizeibrutalität bei Festnahmen - teilweise waren unsere Mandanten noch grün und blau im Gesicht von Schlägen, die sei bei der Festnahme erhalten hatten. Dies veranlasste bei den Gerichtsverfahren die Richter zu besorgten Nachfragen. Erschrocken sind wir über die exzessive Anwendung der Ingewahrsamnahme. Nach ersten Schätzung erfolgte sie in 95 Prozent der Fälle rechtswidrig und wurde richterlich aufgehoben. Erschrocken sind wir über die Behandlung der Ingewahrsahmgenommenen; angefangen von der Unterbringung in käfigartigen Zellen bis hin zur massenhaften Verschleppung von richterlich angeordneten Entlassungen durch die BAO Kavala. Der RAV behält sich insofern vor, Strafanzeige wegen Freiheitsentziehung im Amt in mehren Fällen zu erstatten, in denen Personen trotz richterlicher Anordnungen erst mit Verzögerungen bis zu sechs Stunden aus dem Gewahrsam entlassen wurden.

'Es lässt sich resümieren, dass die Grundrechte während der Tage des Protestes seitens der Polizei und Teilen der Justiz mit Füßen getreten würden', so Rechtsanwältin Anni Pus vom Legal Team. Die Art und Weise, in der sich die Polizei in den vergangenen Tagen sogar über richterliche Anordnungen hinweggesetzt hat, zeigt beispielhaft, dass hier ein Polizeiapparat bewiesen hat, wie er exzessiv Freiheits- und Grundrechte abbauen kann.

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Für weitere Informationen erreichen Sie den Presseservice des Legal Teams/Anwaltlicher Notdienst unter den
Telefonnummern: 01577-4704760, 0163-6195151,
0179-4608473.

Pressemitteilung Attac Deutschland

Rostock, 8. Juni 2007 (12:55)


* G8-Regierungschefs: 'Wir haben fertig'


* Gipfel inhaltlich und politisch vollkommen substanzlos

Nach Ansicht des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac hat der G8-Gipfel sich selbst vorgeführt. 'Wie nie zuvor in der Gipfelgeschichte ist deutlich geworden, dass die G8 ein Auslaufmodell ist', sagte Peter Wahl vom
Attac-Koordinierungskreis. 'Es dürfte keinen Gipfel gegeben haben, der inhaltlich und politisch so substanzlos war wie Heiligendamm.'

Auch das demokratische Legitimationsdefizit sei vor der Weltöffentlichkeit offenkundig geworden: Die G8 vertreten nur 13 Prozent der Weltbevölkerung. 'Dabei sind in existentiellen Fragen der Menschheit wie dem Klimawandel und der weltweiten Armut nur inhaltsleere, diplomatische Floskeln produziert worden', meinte Peter Wahl.

'Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel sich feiern lässt als Retterin des Klimas, so ist das lediglich ein durchsichtiger Versuch von Politmarketing', sagte Chris Methmann, ebenfalls Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. Am Donnerstag hatten die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte und Russlands verkündet, man 'ziehe in Erwägung', die CO2-Emissionen bis 2050 um 50 Prozent zu reduzieren. 'Diese Zielvorgaben sind ein Witz. Jetzt ist schnelles und entschiedenes Handeln notwendig, kein Herausschieben auf 2050. Einen solchen Beschluss als Riesenerfolg zu verkaufen, ist zynisch gegenüber den Opfern des Klimawandels', sagte Chris Methmann.

Auch beim Thema Afrika seien die letzten Illusionen über die G8 zerstoben. 'Es wurden lediglich noch einmal die Versprechungen von Gleneagles abgespult', sagte Peter Wahl. Was von diesen Versprechen zu halten sei, hätten die Menschen bereits erfahren. Beim G8-Gipfel 2005 in Gleneagles vereinbarte die G8, die Entwicklungshilfe für Afrika bis zum Jahr 2010 auf 50 Milliarden US-Dollar anzuheben.
Tatsächlich ist sie laut OECD zwischenzeitlich sogar gesunken, mittlerweile liegt sie wieder ungefähr auf dem Niveau von Gleneagles.

Der Gipfel in Heiligendamm habe gezeigt, dass die G8 in ihrer finalen Krise steckt. Peter Wahl: 'Dies war der letzte G8-Gipfel, den es je in Deutschland gab. Ab jetzt gilt für die G8: Wir haben fertig.'

Für Rückfragen: Peter Wahl, Tel. 0160-823 4377, Chris Methmann, Tel. 0163-260 5153

--- Frauke Distelrath, Pressesprecherin Attac Deutschland. Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M, Tel.:
069/900 281-42; 0179/514 60 79, Mail: presse@attac.de, Fax: 069/900 281-99

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Noten voor de pers

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(einde persbericht)

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voor G8 Mediadesk